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Zeitgemäße Müllvermeidung

Wie du den ganzen Müll aus deinem Leben verbannst

Die Erde erstickt im Müll: Laut Greenpeace gelangen jedes Jahr knapp 13 Millionen Tonnen Plastik in die Ozeane. In Deutschland produzieren wir pro Kopf 457 Kilogramm Haushaltsmüll – Tendenz steigend. Dabei ist so viel davon vermeidbar! Doch der Markt reagiert auf unseren schnelllebigen Alltag mit noch mehr Verpackungen, Essen zum Mitnehmen, Billigprodukten und immer kürzere Halbwertszeiten. Wenn du in Zukunft mit deutlich weniger Abfall auskommen möchtest, kannst du dich der zeitgemäßen Müllvermeidungs-Bewegung anschließen. Dabei geht es nicht darum, gar keinen Müll mehr zu verursachen. Vielmehr ist der Weg das Ziel. Wir zeigen dir, wie die ersten Schritte gelingen.

Produkte zur zeitgemäßen Müllvermeidung

Müll entsteht meistens durch Konsum

Je mehr du kaufst, desto mehr Abfall gibt es. Natürlich musst du konsumieren, um zu überleben. Du isst, du kleidest dich, du brauchst Möbel und so weiter. Was du jedoch beeinflussen kannst, sind das Wie und das Was. Denn dank des übermäßigen Angebots kannst du bewusst entscheiden, welche Produkte du wie verwendest.

Damit du die Theorie in der Praxis umsetzen kannst, haben wir fünf Tipps für dich gesammelt, die dir helfen, deinen Müll zu reduzieren:

5 Tipps, die dir helfen, deinen Müll zu reduzieren

Frau mit Korb und Bügelglas

1. Keine Impulskäufe mehr

Klingt komisch, macht aber Sinn: Nimm dir Zeit, über Neuanschaffungen zu grübeln. Die meisten Dinge brauchst du sowieso nicht sofort. Gerade bei Kleidung oder elektronischen Geräten kannst du ein paar Tage überlegen, ob der Kauf wirklich notwendig ist. Tipp: Wenn du Newsletter abbestellst oder Shopping-Apps von deinem Smartphone löscht, kommst du noch weniger in Versuchung zu konsumieren.

2. Anders einkaufen

Gerade beim Lebensmitteleinkauf kommt jede Menge Müll durch unnötige Verpackungen zustande. Anstatt zum Supermarkt zu gehen, mach doch lieber einen Abstecher zum Wochenmarkt und nimm eine große Tasche und ein paar Stoffbeutel mit. Dort bekommst du nämlich fast alle Waren ohne Verpackung. Noch radikaler geht der Müllvermeidungs-Einkauf im Unverpackt-Laden. Mehr zu dem nachhaltigen Shopping-Konzept findest du hier.

3. Alltagsgegenstände austauschen

Um in Zukunft umweltfreundlichere Produkte zu kaufen, lohnt sich der Plastik-Check in deiner Wohnung. Welche Gegenstände könntest du beim nächsten Mal durch Alternativen aus Holz, Edelstahl, Stoff oder Glas ersetzen? Spülbürsten, Wattestäbchen, Strohhalme, Servietten, Kochlöffel – es gibt jede Menge Artikel, die aus abbaubaren Materialien bestehen oder wiederverwendbar sind. Anstelle von Frischhaltefolie könntest du zum Beispiel Bienenwachstücher selbst herstellen und diese immer wieder zum Schutz deiner Lebensmittel benutzen.

4. Vorbereitung ist alles

Klar, spontan zu sein macht Spaß. Vorbereitet zu sein aber auch. Vor allem, wenn du beim Ausflug eine Pause einlegst und dir die selbst gemachten Snacks schmecken lassen kannst, anstatt erst einmal ein Restaurant zu suchen. Du sparst also Müll, Geld und Nerven, wenn du auf Außer-Haus-Gerichte verzichtest und deine eigenen Mahlzeiten in auswaschbaren Boxen oder Gläsern einpackst. Übrigens: In vielen Cafés zahlst du weniger für dein Heißgetränk zum Mitnehmen, wenn du deinen eigenen To-Go-Becher mitbringst.

5. Kosmetik reduzieren

Nein, du sollst nicht weniger auf deine Körperpflege achten, sondern die Produkte hinterfragen, die du benutzt. Braucht tatsächlich jedes Familienmitglied ein eigenes Shampoo? Jedes Körperteil eine andere Lotion? Die Werbung sagt ja, wir sagen nein. Gerade im Badezimmer kannst du viel Platz und Verpackung sparen, indem du deine Tiegel und Fläschchen auf das Wesentliche reduzierst. Feste Seife und festes Shampoo kommen sogar komplett ohne Kunststoff aus. Gleiches gilt für Reinigungsmittel. Die lassen sich sogar häufig durch natürliche Hausmittel ganz einfach selbst herstellen.

Mach mit bei der Mission zeitgemäße Müllvermeidung

– und inspiriere andere mit dem Hashtag #ichfeierdaseinfach.